Archiv
+++ Montag 27.10.2025, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Zoeliakie mit Birthe
Was sind die Unterschiede zwischen Glutenunverträglichkeit und Zöliakie? Wieviel Menschen sind von Zöliakie betroffen, ist Zöliakie mittlerweile eine Volkskrankheit in Deutschland? Wie kann eine glutenfreie Ernährung aussehen, was für Ersatzprodukte gibt es und wo werden sie verkauft? Montagebesucherin Birthe Stricker gibt Auskunft über das Thema und klärt auf. Durchgestrichene Ähren, Life Hacks und Verbraucher*innentipps.
"Gluten free pizza elicits the same response at a Hollywood party that a pile of cocaine did in the 80's." (Natasha Leggero)
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+++ Montag 20.10.2025, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Die 7. Republik - Underground und New Wave aus Jugoslawien
Radioshow vor Publikum mit Daniel Mijic
Daniel Mijic stellt Musik aus einem Land vor, das es nicht mehr gibt – Jugoslawien umfasste die Gebiete der heutigen Staaten Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien sowie des Kosovo.
Die Montagegruppe spricht mit ihm über Underground und New Wave Musik im sozialistischen Vielvölkerstaat, die Bedingungen und Umstände ihrer Entstehung und das Leben auf dem Balkan.
Zeitreise inkl. Einfluß auf die Gegenwart: Paket aranžman.
Daniel Mijic ist Gitarrist der Akademischen Betriebskapelle und Gründungsmitglied der Künstler*innengruppe Filderbahnfreundemöhringen FFM. Er ist gelernter Steinmetz, studierte Bildhauerei und arbeitet als Lehrer für Siebdruck an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
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+++ Freitag 17.10.2025, 20:30 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Mona Mur in Conversation
Filmvorfuehrung in Anwesenheit des Regisseurs Dietmar Post
Der Film bietet einen tiefen Einblick in das außergewöhnliche Leben und Werk von Mona Mur, einer Künstlerin, die die deutsche Musikszene seit den 1980er Jahren mitgeprägt hat.
Als Schlüsselfigur der deutschen Underground-Szene der 1980er Jahre verband Mona Mur Postpunk, Industrial und experimentelle Elektronik mit einer kühnen Pop-Sensibilität– stets geprägt von ihrer unverwechselbaren Stimme und künstlerischen Vision. Im Lauf ihrer Karriere arbeitete sie u.a. mit En Esch (KMFDM), FM Einheit, Mark Chung und Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten), Nikko Weidemann (Moka Efti Orchester), Dieter Meier (Yello), J.J. Burnel und Dave Greenfield (The Stranglers) sowie mit Filmschaffenden wie Monika Treut, Elfi Mikesch und Fatih Akin, der Fotografin Ilse Ruppert und dem Warschauer Philharmonischen Orchester zusammen. Mur gibt offen Einblicke in ihren Werdegang, ihre kreativen Entscheidungen und die Herausforderungen, denen sie begegnet ist -mit Witz und Klarheit. Der Film ist eine fesselnde Erkundung des Schaffens einer Künstlerin, die konsequent ihren eigenen Weg geht, sich nicht an Erwartungen anpasst und ihr Handwerk stets weiterentwickelt.
Präsentiert von Dead By Dawn und der Montagegruppe. Die Veranstaltung wird vom Popbüro Region Stuttgart unterstützt.
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+++ Montag 13.10.2025, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Erinnerungen sind nichts fixes, sie befinden sich in einem permanenten Fluss
Gespraech mit der Wissenschaftlerin und Siebenbuerger Saechsin Hannah Monyer
"Ich habe mich 1975 aus Rumänien nach Deutschland abgesetzt, ich war 17. Den Moment, den ich wirklich in Erinnerung behalten möchte, ist der Abschied am Bahnhof von meinem Bruder und meinem Vater. Sie haben mich zum Zug gebracht, sie liefen dem Zug nach, als er losfuhr, sie winkten. Ich wusste nicht, was vor mir liegt. Es war mein Aufbruch in eine neue Welt, aber kein Weggehen, es blieb eine Verbundenheit." erzählte die Neurobiologin Hannah Monyer in einem Spiegel Interview.
Die Montagegruppe spricht mit der Siebenbürger Sächsin über ihre Beziehung zu ihrer Herkunft und ihre Arbeit als Gedächtnisforscherin.
Hannah Monyer ist Medizinerin und Neurowissenschaftlerin. Seit 1999 ist sie ärztliche Direktorin der klinischen Neurobiologie an der Universitätsklinik Heidelberg und zählt zu den international führenden Hirnforschern. 2025 wurde ein Asteroid (20069) nach ihr benannt.
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+++ Montag 06.10.2025, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
In der DDR sind wir immer davon ausgegangen, dies sei ein antifaschistischer Staat
Gespraech mit der ostdeutschen juedischen Literaturwissenschaftlerin Juliette Brungs
"Grundsätzlich war es in unserer Familie so, dass man dachte, auf der richtigen Seite der Mauer zu leben. Der Antifaschismus stand zumindest in der Verfassung. Es gibt auch bei uns noch Probleme, aber das ist schon das richtigere Deutschland. Und wenn es auch noch nicht perfekt ist, dann werden wir’s besser machen – soweit die Haltung. (...) Ich fand, der Antisemitismus war relativ präsent in der DDR, auch in der normalen Gesellschaft. Es war völlig Gang und Gäbe, seltsame Witze zu erzählen. In den Schulen erzählten die Kinder Judenwitze, da hatte man keine Probleme mit. Und es gab Hakenkreuzschmierereien. Es gab ja dann später auch Skinheads, es gab Neonazis – auch wenn die DDR das offiziell nicht wissen wollte." berichtete Juliette Brungs eindrücklich der evangelischen Akademie Wittenberg über ihr Aufwachsen als jüdischer Mensch in der DDR der 1970er und 80er Jahre.
Im Gespräch mit der Montagegruppe schildert sie Erfahrungen, Eindrücke und Einschätzungen über das Leben in Ostdeutschland und liest aus bislang unveröffentlichten Texten.
Juliette Brungs ist Literatur- und Filmwissenschaftlerin und promovierte in German-Jewish Studies in den USA zum Thema „Politische Performance-Kunst jüdischer Künstler:innen in Deutschland“. Sie lebt in Berlin und ist Vorstandsmitglied von AMCHA e.V. Deutschland.
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