Archiv

+++ Montag 25.11.2019, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart

Musikalische Europareise (2)

Fortsetzung des ersten Teils. Pro Land ein Pop Song und eine Geschichte. Europa ist ein Kontinent mit vielen Gesichtern und Liedern.


"Die Völker, die in den kalten Gegenden und in Europa wohnen, sind zwar mutig, ermangeln aber einer höheren Kultur." (Aristoteles) 


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+++ Montag 18.11.2019, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart

Film: Banana Libertad (CH 1971)

Im Rahmenprogramm zur Performanceproduktion Banana Island der apokalyptischen tänzer*innen im Theater Rampe zeigen wir den Dokuklassiker von Peter von Gunten auf 16mm Schmalfilm. Das mit dem Interfilmpreis der Berlinale ausgezeichnete Werk zeigt am Beispiel der Länder Paraguay, Peru und Guatemala die soziale Situation Lateinamerikas Ende der 1960er und den Zusammenhang zwischen der Armut des globalen Südens und dem Wohlstand der westlichen Industrienationen.


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+++ Samstag 16.11.2019, 20:30 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart

Singles Club: Gunda Li

Debüt der neuen Band von Max Braun, Magnus Sauer und den Glass-Brüdern . Der lyrische Pressetext enthält viele Vergleiche:

"Minimal + Krautrock + Soundscapes + Spacejazz = Gunda Li.
Endlose Schleifen und kräftiges Schlagwerk.
Meditative Flächen und stoische Basslinien.
Irgendwo klingt Hip Hop an und King Tubby grüßt aus der Ferne.
Eno und Can stehen Pate und dennoch: Gunda Li klingt einzigartig.
Gunda Li ist Musik, sagte Benny neulich.
Musik, wie Meeresrauschen, tanzbar, tief und ohne Grenze.
Gunda Li ist Soundtrack. Widescreen. Ein Traum in Technicolor.
Irgendwie Twin Peaks, sagen Freunde.
4 Instrumentalisten. Bass, Schlagzeug, Analog-Synthesizer und E-Gitarre.
Selten hat man so eine Band vom Kontinent gehört. Sagen Englische Experten."

Der Singles Club kümmert sich nur sehr indirekt um einsame Herzen: Die Konzertreihe bietet Musikerinnen und Musiker die Gelegenheit sich in einem Theatersetting zu präsentieren. Vor Konzertbeginn kann das Publikum via Live-TV-Schaltung einen Blick in den Backstage Bereich werfen, im Anschluss an das Konzert bekommt jede Besucherin und jeder Besucher eine extra für diesen Anlass aufgenommene 7-Inch-Vinyl-Single geschenkt. 


 

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+++ Montag 11.11.2019, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart

Kannst Du mich schreien hoeren? - The Sisters Of Mercy

Uwe Büchele zeigt und erklärt uns, warum die von ihren Fans der Kürze halber Sisters genannte Band es wert ist, sich mit ihr zu beschäftigen. Überblick über Leben und Werk der sympathischen Formation aus Leeds in Wort und Bild, die sich auch als Bandensponsor des Fußballvereins FC St. Pauli betätigte.

„In the beginning, everybody that gets to work with me, thinks I`m nice. But three weeks later, they hear a bell ringing. Then they realise I meant everything I said during that first week. Its not my fault people are not taking me serious from the first moment.“(Andrew Eldritch, The Sisters Of Mercy) 

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+++ Montag 04.11.2019, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart

Essen ohne Gequatsche

Eine der Moden der 2010er Jahre, auf die wir gerne verzichtet hätten, ist das von der Werbeindustrie sogenannte „Storytelling“, die großartige, langatmige, herzbewegende, originelle Geschichte der Herkunft, der Machart, des Rezepts eines Produkts, Lebensmittels, Gerichts. Unter anderem war dafür auch der Erfolg des Versandkaufhauses Manufaktum verantwortlich, das seine Handelswaren mit Schnurren ähnlicher dieser anpries: „Nach einem alten Rezept wird der schmackhafte Papierleim aus dem Rachensekret hundertjähriger siebenbürgischer Großmütter in Handarbeit gefertigt. Uns ist es gelungen eine Charge in den Originalzinnhumpen zu bekommen, die für Kenner des Metiers ein Muß sind“

Diese Unsitte hat sich auch auf die Gastronomie übertragen, kein Barbesuch mehr ohne die wirklich interessante Geschichte des angebotenen Alkohols, kein Restaurantbesuch ohne Hinweis auf das bewegende Leben des Landwirtes, dem wir das Lebensmittel zu verdanken haben, das in seiner Weiterverarbeitung auf dem Teller liegt. Dazu kommt noch die unselige Verknüpfung der Nahrungsaufnahme mit einem höheren kulturellen Zweck auf Vermittlungsveranstaltungen, bei denen selbstverständlich gemeinsam gegessen wird. Während Speisen von Zähnen zermalmt werden und die vorgesehenen Röhren hinunterrutschen, bekommen wir anregendes über Kunst und Kultur erzählt und sind angehalten, unsere Tischnachbar*innen ebenfalls mehr oder weniger geistreich zu unterhalten.

Die Montagegruppe schreitet zur Selbsthilfe, verweigert sich diesem unseligen Trend und bietet ein Abendessen ohne Gequatsche an. Kein auch schon wieder eventgerechtes Dinner für Freizeitschweigemönche, nur das Einnehmen einer Mahlzeit in Ruhe. Das Essen wird vegetarisch und von anständiger Lebensmittelqualität sein. Aliki Schäfer bereitet die Haupt-, Michael Piltz die Nachspeise zu, Andreas Vogel hält die Klappe. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen und gegessen wird, was auf den Tisch kommt.

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