Archiv
+++ Montag 30.10.2023, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Pilze: Das Fleisch des kleinen Mannes / Frau / divers
Verwendung, Zubereitung, Zucht & Ordnung mit dem Pilzexperten und langjährigen Montagefreund Heiko Fischer, der beim Stuttgarter Kosmos Verlag den Programmbereich Pilze betreut.
»Geh hinaus in die Felder und Wälder und suche Dir einen Pilz. Bring ihn in die Küche, in die Du zuvor Dein Klavier bugsiert hast. Zähle die Lamellen des Pilzes (im Fall einer Morchel die Löchlein) oder wiege ihn nach Gramm. Diese Anzahl ergibt die Takte des Stücks. Miss sodann seine Stengellänge in Zentimetern. Sind sie durch drei teilbar, ist das Stück im 3/4-Takt, sind sie durch zwei teilbar, spiele im 4/4-Takt. (Geht beides, liegt die Wahl bei Dir). Alle anderen Parameter des Stücks bestimmst Du selbst. Der Pilz kommt dann in den Ofen (bei 100°C). Sobald er zu kochen anfängt, beginne zu spielen.« (John Cage, Kompositionsrezept „Mushroom Music“)
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+++ Freitag 27.10.2023, 21:00 Uhr:
Club Laboratorium, Wagenburgstr. 147, Stuttgart
Das engagierte Lied
Die Liedermacher der alten BRD aus der Sicht von heute
Diskursiver Liederabend mit Songs von Degenhardt, Wader, Mey u.a.
„Wo sind eure Lieder – eure alten Lieder?“ sang Franz-Josef Degenhardt in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und machte damit schonungslos auf die kaputte Volksliedtradition des deutschen Tätervolks aufmerksam. Mit ihm zusammen trat eine neue Generation gitarrenbewaffneter „Liedermacher“ an, die mit ihren unprätentiösen, selbstgeschriebenen Songs einer satten bundesdeutschen Gesellschaft den Spiegel vorhalten wollte. Aber es ging nicht nur um die Widersprüche der „Wohlstand für Alle“-Ideologie, auch Befindlichkeiten, Träume und Wünsche wurden von zumeist jungen Männern besungen, die sich vom französischen Chanson, englischsprachigen Folksong und deutschen Bänkelsang inspirieren ließen.Sind ihre Lieder nur noch verblassende Erinnerungen an eine Vergangenheit, die sich junge Menschen heute überhaupt nicht mehr vorstellen können (Kalter Krieg, CDUFDPSPD, Wählscheibentelefone, ein bis drei TV-Programme, kein Internet)? Was macht(e) die Qualität dieser Musik aus?Kein anderer Ort ist besser geeignet als das Lab, um sich mit dem politischen und ästhetischen Vermächtnis der Liedermacher der 1960er und 70er Jahre und ihrer Bedeutung für die Gegenwart auseinanderzusetzen. Hier haben fast alle der damaligen Protagonisten irgendwann einmal gespielt oder zumindest vorbeigeschaut.Max Braun, Celine Klotz, Aliki Schäfer und Andreas Vogel singen und spielen sich Lieder vor und reden sich die Köpfe heiß: Das Schweigen der (Groß-)Väter, BRD, Restauration, Burg-Waldeck-Festival, Notstandsgesetze, Vietnamkrieg, 1968, Haupt- und Nebenwidersprüche, K-Gruppen, Der Marsch durch die Institutionen, Männergefühle und das große Ganze. Singende Kommunisten aus NRW, blödelnde Berliner Sunny Boys und sensible bayerische Kraftlackel revisited.Eine Produktion von schæfer&sœhne, BSV und der Montagegruppe in Kooperation mit dem Laboratorium e.V.Gefördert vom Kulturamt der Stadt StuttgartTickets buchen unter https://laboratorium-stuttgart.de
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+++ Donnerstag 26.10.2023, 20:30 Uhr:
Club Laboratorium, Wagenburgstr. 147, Stuttgart
Das engagierte Lied
Die Liedermacher der alten BRD aus der Sicht von heute
Diskursiver Liederabend mit Songs von Degenhardt, Wader, Mey u.a.
„Wo sind eure Lieder – eure alten Lieder?“ sang Franz-Josef Degenhardt in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und machte damit schonungslos auf die kaputte Volksliedtradition des deutschen Tätervolks aufmerksam. Mit ihm zusammen trat eine neue Generation gitarrenbewaffneter „Liedermacher“ an, die mit ihren unprätentiösen, selbstgeschriebenen Songs einer satten bundesdeutschen Gesellschaft den Spiegel vorhalten wollte. Aber es ging nicht nur um die Widersprüche der „Wohlstand für Alle“-Ideologie, auch Befindlichkeiten, Träume und Wünsche wurden von zumeist jungen Männern besungen, die sich vom französischen Chanson, englischsprachigen Folksong und deutschen Bänkelsang inspirieren ließen.Sind ihre Lieder nur noch verblassende Erinnerungen an eine Vergangenheit, die sich junge Menschen heute überhaupt nicht mehr vorstellen können (Kalter Krieg, CDUFDPSPD, Wählscheibentelefone, ein bis drei TV-Programme, kein Internet)? Was macht(e) die Qualität dieser Musik aus?Kein anderer Ort ist besser geeignet als das Lab, um sich mit dem politischen und ästhetischen Vermächtnis der Liedermacher der 1960er und 70er Jahre und ihrer Bedeutung für die Gegenwart auseinanderzusetzen. Hier haben fast alle der damaligen Protagonisten irgendwann einmal gespielt oder zumindest vorbeigeschaut.Max Braun, Celine Klotz, Aliki Schäfer und Andreas Vogel singen und spielen sich Lieder vor und reden sich die Köpfe heiß: Das Schweigen der (Groß-)Väter, BRD, Restauration, Burg-Waldeck-Festival, Notstandsgesetze, Vietnamkrieg, 1968, Haupt- und Nebenwidersprüche, K-Gruppen, Der Marsch durch die Institutionen, Männergefühle und das große Ganze. Singende Kommunisten aus NRW, blödelnde Berliner Sunny Boys und sensible bayerische Kraftlackel revisited.Eine Produktion von schæfer&sœhne, BSV und der Montagegruppe in Kooperation mit dem Laboratorium e.V.Gefördert vom Kulturamt der Stadt StuttgartTickets buchen unter https://laboratorium-stuttgart.de
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+++ Dienstag 24.10.2023, 20:30 Uhr:
Club Laboratorium, Wagenburgstr. 147, Stuttgart
Das engagierte Lied
Die Liedermacher der alten BRD aus der Sicht von heute
Diskursiver Liederabend mit Songs von Degenhardt, Wader, Mey u.a.
„Wo sind eure Lieder – eure alten Lieder?“ sang Franz-Josef Degenhardt in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und machte damit schonungslos auf die kaputte Volksliedtradition des deutschen Tätervolks aufmerksam. Mit ihm zusammen trat eine neue Generation gitarrenbewaffneter „Liedermacher“ an, die mit ihren unprätentiösen, selbstgeschriebenen Songs einer satten bundesdeutschen Gesellschaft den Spiegel vorhalten wollte. Aber es ging nicht nur um die Widersprüche der „Wohlstand für Alle“-Ideologie, auch Befindlichkeiten, Träume und Wünsche wurden von zumeist jungen Männern besungen, die sich vom französischen Chanson, englischsprachigen Folksong und deutschen Bänkelsang inspirieren ließen.Sind ihre Lieder nur noch verblassende Erinnerungen an eine Vergangenheit, die sich junge Menschen heute überhaupt nicht mehr vorstellen können (Kalter Krieg, CDUFDPSPD, Wählscheibentelefone, ein bis drei TV-Programme, kein Internet)? Was macht(e) die Qualität dieser Musik aus?Kein anderer Ort ist besser geeignet als das Lab, um sich mit dem politischen und ästhetischen Vermächtnis der Liedermacher der 1960er und 70er Jahre und ihrer Bedeutung für die Gegenwart auseinanderzusetzen. Hier haben fast alle der damaligen Protagonisten irgendwann einmal gespielt oder zumindest vorbeigeschaut.Max Braun, Celine Klotz, Aliki Schäfer und Andreas Vogel singen und spielen sich Lieder vor und reden sich die Köpfe heiß: Das Schweigen der (Groß-)Väter, BRD, Restauration, Burg-Waldeck-Festival, Notstandsgesetze, Vietnamkrieg, 1968, Haupt- und Nebenwidersprüche, K-Gruppen, Der Marsch durch die Institutionen, Männergefühle und das große Ganze. Singende Kommunisten aus NRW, blödelnde Berliner Sunny Boys und sensible bayerische Kraftlackel revisited.Eine Produktion von schæfer&sœhne, BSV und der Montagegruppe in Kooperation mit dem Laboratorium e.V.Gefördert vom Kulturamt der Stadt StuttgartTickets buchen unter https://laboratorium-stuttgart.de
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+++ Montag 23.10.2023, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Jetzt helfe ich mir selbst - neue Country Schallplatten
"We have that storytelling history in country and bluegrass and old time and folk music, blues - all those things that combine to make up the genre. It was probably storytelling before it was songwriting, as far as country music is concerned. It's fun to be a part of that and tip the hat to that. You know, and keep that tradition alive." (Chris Stapleton)
Volkstümliche Popmusik aus den USA erlebt momentan eine neue Renaissance, doch wie den Überblick behalten bei all den neuen Platten? Abhilfe schaffen Michael Piltz & Jürgen Jankowitsch mit Hörbeispielen und Plattenempfehlungen.
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+++ Montag 16.10.2023, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Wilder Streik Ford Werke Koeln 1973 - Gespraech und Musik
Arbeitskampf: Am 24.August 1973 legten überwiegend türkische "Gastarbeiter" im Ford-Werk in Köln-Niehl die Arbeit nieder und stoppten die gesamte Produktion des Werks.Ein "wilder Streik", eine vom Kollektiv getragene Arbeitsniederlegung ohne Zustimmung der Gewerkschaft – Anlass war die fristlose Entlassung von 300 türkischen Arbeitskräften, die auch nach Verhandlungen nicht zurückgenommen wurde. Die Betroffenen waren, wie schon in den vergangenen Jahren, verspätet aus dem vierwöchigen Jahresurlaub zurückgekommen. Es war der erste größere Arbeitskampf in der Bundesrepublik Deutschland, der vor allem von Arbeitsmigrant*innen getragen wurde. Er endete mit einer Niederlage der Streikenden. Dabei spielte eine erhebliche Rolle, daß Betriebsrat und IG Metall den Streik ablehnten und es den Streikenden auch nicht gelang, größere Teile der deutschen Belegschaft dauerhaft auf ihre Seite zu bringen.Wer waren diese Menschen? Wie lebten und arbeiteten Sie? Wie begann und endete der Streik?Aliki Schäfer führt Gespräche über Ursache und Folgen mit den Gästen Kutlu Yurtseven (Musiker und Aktivist) und Sidar Carman (Gewerkschaft Verdi), angefragt sind auch migrantischeIndustriearbeiter*innen, die von ihren eigenen Erfahrungen in der Region Stuttgart aus diese Zeit berichten können. Musikalischer Gast wird der Stuttgarter Musiker Nazim Sabuncu (Limanja) sein, der den 50. Jahrestag des Streiks zum Anlass nahm, um den Song „1973 Grevi“ zu veröffentlichen.Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutsch-Türkischen Forum und dem Musik- und Kulturverein KlangOaseYeter artık greve basla / Jetzt ist genug, gehe in den Streik!Almanın işi bitmez asla / Denn die Arbeit der Deutschen wird niemals enden!Hep isterler daha da fazla / Sie wollen immer mehr und mehr,Hiç mi insaf yok bunlarda / Haben sie denn gar kein Mitgefühl mehr?(Refrain aus dem Song „1973 Grevi“)https://www.youtube.com/watch?v=As5_NeSU5_c
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+++ Montag 09.10.2023, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Nici Halschke - Die Breuninger Diaries
The Show (Pt. II) - Zwischen Abscheu und Ekstase
Endlich ist es der Montagegruppe gelungen, die Stuttgarter Autorin für eine ihrer seltenen Lesungen zu verpflichten.
Zu ihrer Veranstaltung schreibt sie: "Das altehrwürdige Stuttgarter Kaufhaus und ich stehen in einer ambivalenten Beziehung. Liegt es an mir? Liegt es an ihm?" Der Versuch einer Analyse. Gespickt mit Anekdoten und Gefühlen, getarnt als flotte Power-Point-Präsentation. KEINE Werbeveranstaltung!" und gibt die vernünftige Handlunganweisung "Check the vibe! Feel the feelings!"
Nici Halschke liest seit vielen Jahren u.a. aus ihren Reihen "Briefe an Prominente" (die auch als Theaterstück inszeniert wurden) oder "Ich vs. Prominente - Battle der Befindlichkeiten", allein und/oder mit Kolleginnen, in Stuttgart im Hi-Club, der Rampe, der UHU-Bar usw. Ihre Kurzgeschichten und Briefe wurden in der Freitag - Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur, Der Pudel - Magazin des Hamburger Golden Pudel Clubs uvm. veröffentlicht.
Sie kennt sich sehr gut mit Prominenten aus.
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+++ Freitag 06.10.2023, 07:00 Uhr:
https://mixlr.com/theater-rampe/, www, Internet
Rampe Radio Tag
Andreas Vogel und Aliki Schäfer gehen 12 Stunden lang live auf Sendung und ins Gespräch mit der neuen Theaterleitung und wahnsinnig vielen Gästen – mit Frühsport, Talkrunden Lieblingssongs und um Theater geht es natürlich auch. Lineares Radio – so ähnlich wie Podcasts, bloß live und wer nicht zuhört, hat's verpaßt.
Direkter link zur Radiosendung: https://theater-rampe.mixlr.com/events/2771763
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+++ Montag 02.10.2023, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
RnB - Hip Hop Soul der 1990er und 2000er Jahre
Beim ersten Rampe-Termin in der neuen Spielzeit beschäftigt sich die Montagegruppe mit einem Popmusikstil, der hierzulande in seiner Rezeption den einen nicht hart, den anderen nicht schlau oder wieder anderen von Rezipient*innenseite nicht deutsch genug war: R&B der 90er und Nullerjahre. Um was geht es bei dieser Musik, die sich in den späten 1980er Jahren aus Contemporary R&B und New Jack Swing entwickelte? Wer sind bzw. waren die Protagonist*innen?Im Anschluß legen Igor Tipura & Andreas Vogel ihre R&B Lieblingslieder auf. Geselliges Beisammensein, kalte Getränke und konkrete soziale Praktiken. Eingewöhnung im neuen Theater Rampe.
https://www.youtube.com/watch?v=pcgZUavN7IY
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