Archiv
+++ Montag 24.06.2024, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
From Josie to Kid Charlamagne - Figuren und Charaktere in Steely Dan Songs
Für Radiohörer*innen, die mit Singles wie „Do It Again“, „Reeling in the Years“, „FM“ und „Hey Nineteen“ vertraut sind, scheinen Steely Dan eine ziemlich einfache Gleichung zu sein. Aber die Liedtexte des Songwriting Teams Donald Fagen und Walter Becker sind wesentlich nuancierter, als es bei bloßem Zuhören vermuten lässt, und besteht aus cleveren Kurzgeschichten mit seltsamen Charakteren, dunklem Humor und beißendem Zynismus. Ihre Texte haben einen sarkastischen Beigeschmack, triefen von Ironie und auch die Verzweiflung lauert nie weit dahinter. Die Band veröffentlichte nur neun Alben in 41 Jahren, aber die Langlebigkeit ihrer Lieder verdankt sie ihrer rätselhaften Natur, die die Hörer*innen darüber nachdenken läßt, daß in den Becker/Fagen-Songs nie alles so ist, wie zuerst angenommen.
Michael Piltz hat eine Liste markanter Steely Dan Song Charaktere zusammengestellt und stellt diese mit Hörbeispielen vor.
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+++ Montag 17.06.2024, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Reenactment Listening Session Grand Ole Opry Radio Show
Jede Besucher*in bekommt ein kleines Radio, gemeinsam wird eine historische Sendung der langlebigsten Rundfunkshow der Welt angehört. Bei schönem Wetter im Innenhof des Theaters, mit Limonade oder Whiskey. Für alle Fans von Country Musik und us-amerikanischem Pop.
“As a little boy, I used to listen to the Grand Ole Opry on the radio and dream of belonging. All other achievements pale in comparison and for the first time I feel like I really belong to the country music family.” Joe Diffie, Country Sänger
“You ain’t going nowhere, son. You ought to go back to driving a truck.” Opry manager Jim Denny zu Elvis Presley nach seinem erstem Auftritt in der Sendung 1954
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+++ Montag 10.06.2024, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
Siebter Oktober Dreiundzwanzig
Buchvorstellung mit dem Herausgeber Vojin Saša Vukadinović und dem Autor Ioannis Dimopulos
Der Überfall der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1200 Menschen ermordet und etwa 5000 weitere schwer verletzt wurden, war das brutalste antisemitische Pogrom seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Auf den Straßen der westlichen Welt wurde das Massaker, das der Zivilbevölkerung gegolten hatte, bisweilen unverhohlen bejubelt. Damit markiert dieses Datum auch eine Zäsur für die Debatten um Antizionismus und Identitätspolitik, denn das „progressive“ Milieu, das unentwegt einen antirassistischen Anspruch einfordert, beschweigt nicht nur die Motive hinter dem Massenmord, sondern akzeptiert die unmittelbare Aufforderung zur Zerstörung des jüdischen Staates. An Demonstrationsaufrufen wie „Queers for Palestine“ zeigt sich, dass der antiisraelische Konsens mittlerweile nicht mehr nur die Queer Theory, sondern weite Teile der Universitäten und des Kulturbetriebs dominiert. Der Sammelband Siebter Oktober Dreiundzwanzig führt erste Analysen zum Terrorangriff und den Folgen zusammen.
Vojin Saša Vukadinović ist Historiker. Er ist Herausgeber mehrerer Sammelbände zur Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus und Rassismus, darunter Freiheit ist keine Metapher. Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik (2018) und Zugzwänge. Flucht und Verlangen (2020) sowie zweier Anthologien zur Zeitschrift Die Schwarze Botin. Darüber hinaus hat er zahlreiche Aufsätze und Essays zur Geschichte der Emanzipationsbewegungen, insbesondere zum Feminismus, verfasst.
Ioannis Dimopulos, studierte Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bielefeld, Tokio und Tübingen. Gegenwärtig arbeitet er als Doktorand am Department of German Studies der Brown University zu Fragen der Literaturtheorie und der Philosophie der Frankfurter Schule. Sein Aufsatz "Aufhebung. Kritik des Leidens bei Karl Marx, Heinrich Heine und Theodor W. Adorno" erscheint 2024 in der Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft. Darüber hinaus schreibt er für diverse Medien.
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+++ Montag 03.06.2024, 21:00 Uhr:
Theater Rampe, Filderstrasse 47, Stuttgart
My Hometown: Montage und die Gemeinderatswahl 2024
866 Bewerber*innen haben sich für die Kommunalwahlen am neunten Juni in Stuttgart aufstellen lassen. Darunter befinden sich auch einige Menschen, die in der Vergangenheit Veranstaltungen der Montagegruppe besucht oder zum Teil mitgestaltet haben. Drei von ihnen geben an diesem Abend in einer Radiosendung vor Publikum Auskunft über ihre Motivation, Ziele und Anliegen: Was haben sie bisher erreicht, was möchten sie Zukunft erreichen.
Eingeladen sind Sara Dahme (SPD), Marcel Roth, (Grüne) und Putte (Stadtisten).
"Demokratie heißt, sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen" Max Frisch, Architekt & Schriftsteller
"Eine der größten Gefahren in der demokratischen Gesellschaft ist die Überbewertung von Vertrauen." Jörg Sommer, Sozialwissenschaftler und Direktor des Berlin Institut für Partizipation
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